Dear friends
I worked hard about my thoughts how it came to the actual split. You can find
the roots much earlier. For those of you who speak German I write you my ideas
Bertold
Bertold Ulsamer
Kommentar zu Berts Stellungnahme in Barcelona (29. 2. 2. 3. 2008)
(http://www.hellinger.com/deutsch/virtuelles_institut/bert_hellinger/dasneuefamilienstellen.shtml)
Persönliche Einleitung
Es gibt eine unnachahmliche Qualität in Bert. Er ist radikal - und dadurch
provoziert er. So provoziert er mich mit seinen Worten in Barcelona zur
Auseinandersetzung und zur Klärung des eigenen Standpunkts. Danke! Und ich habe
bei Bert immer eine weitere Qualität bewundert: Mutig zu den eigenen
Wahrnehmungen, Empfindungen und Urteilen zu stehen. Mit dem Risiko, dass es
auch einmal falsch sein kann. Das nehme ich hier als Ermunterung, meine
persönliche Sichtweise aufzuschreiben.
Die Einsichten und Entdeckungen von Bert zum Familienstellen
Die Entdeckung der Verbundenheit innerhalb der Familie in all ihren Spielarten
und die Weg zu guten Lösungen über die "Ordnungen der Liebe" sind für mich der
kostbare Beitrag von Bert zur Geschichte der Psychologie. Hier entdeckte ich
Neues, bislang nie Gehörtes. Er hat dazu Wesentliche persönlich und
eigenständig mit seinen Worten formuliert, selbst wenn er selbstverständlich
auch von vielen anderen vor ihm beeinflusst war. Später tauchten die Themen
Schuld, Krieg und die kollektiven Verbrechen auf (Judenermordung in
Deutschland, Bürgerkriege in vielen anderen Nationen) - und auch hier hat Bert
eine enorme eigenständige geistige Leistung vollbracht.
Gerade in Aufstellungen mit dem kollektiven Hintergrund verschwand die
Unterscheidung von Gut und Böse. Sie transzendieren die traditionelle Moral,
deren Grundlage die Trennung von gut und böse ist. Aber auch in den
Aufstellungen, die näher bei der Familie waren, z. B. bei einem Missbrauch
innerhalb der Familie, geschieht etwas Ähnliches. Es gibt kein moralisches
Urteil über Täter, sondern nur ein einfaches Festellen von Tatsachen und daraus
erwachsenden Konsequenzen.
In Aufstellungen zeigt sich etwas vom Geheimnisvollen, das alle Menschen
verbindet. Nicht entscheidend ist, wie man dieses Geheimnis nennt. In den
Anfängen stand das für das Wort "Leben" - und ich mag dieses Wort immer noch am
meisten. Später kam dafür das Wort "Seele". Als das Wort Seele durch den vielen
Gebrauch ein Stück wie vom Geheimnisvollen entleert war, ging Bert über zum
Wort "Geist". All diese Worte sind wie Finger, die zu dem gleichen
Unbenennbaren zeigen. In der Tiefe sehe ich keinen Unterschied.
All die Einsichten von Bert zu familiären und kollektiven Verstrickungen bis
etwa dem Jahr 2000 sind in sich abgeschlossen, fast rund. Es ist eine
gewaltige, enorme Lebensleistung, die bleiben wird.
Seit dieser Zeit ist meiner Einschätzung nach zum Kern des Familienstellens
nichts wirklich Entscheidendes mehr dazu gekommen, weder von ihm noch von
anderen. (Von anderen Aufstellungsformen spreche ich nicht.)
Die Einsichten, denen Bert heute die große Bedeutung beimisst, sind nicht in
gleicher Weise originell. Es sind die Einsichten, zu denen vor ihm viele
Mystiker unterschiedlichster Herkunft gelangt sind. Dass alles eins ist, dass
der Geist in allen gleichermaßen wirkt, dass wir alle verbunden sind, dass es
kein Gut und Böse gibt, erkennen auch Buddhisten in ähnlicher Weise an.
Den wesentlichen Unterschied bei diesen Einsichten macht es, ob derjenige, der
diese Worte spricht, sie auch verkörpert. Nicht die Vehemenz zählt, mit der
etwas ausgesprochen wird, nicht der Beifall, den jemand dabei erhält, sondern
die Stille und der Frieden, der sich um jemand herum entfaltet. Ein solcher
Friede begegnet mir in den Worten von Barcelona nicht, hier spüre ich
stattdessen Zorn und Vorwurf.
Die Wirkung von Familienaufstellungen
Schon vor vielen Jahren hat Bert in Familienaufstellungen erkannt, dass bei
vielen Schülern eines Gurus die Sehnsucht eigentlich nach der Liebe des Vaters
geht und dass sie sich deshalb in eine geistige Abhängigkeit begeben. Und auch
Gott vertritt bei sehr religiösen Menschen immer wieder auch den Vater.
Ursprünglich, so scheint es mir nach meinen Beobachtungen (auch an mir selbst),
hat Bert für viele früher eine solche Vaterfigur vertreten. Seine liebevolle
Zuwendung war z. B. für mich jedes Mal ein besonderes Geschenk. Wenn ich nach
dem Lesen seiner Worte in Barcelona so aufgeregt war, dass ich mehrere Nächte
nachts immer wieder aufwachte, dann erkenne ich daran, dass in mir immer noch
eine Schicht dieser ursprünglichen Beziehung vorhanden ist.
Mit dem alten Familienstellen leistete Bert etwas Paradoxes. Denn mit dieser
Arbeit löste er gleichzeitig die kindliche Bindung zu Bert Hellinger als
Leitfigur auf. Klassisches Familienstellen versöhnt mit den Eltern. Je weiter
diese Versöhnung reicht, desto weniger wird eine Vaterfigur außen gesucht, die
einem den Weg zeigt. Jemand kommt auf die eigenen Beine und in Verbindung mit
der eigenen Kraft. Eltern stehen dabei auch als Symbole für das Leben
insgesamt. Wer seine Eltern und Ahnen in der Tiefe angenommen hat, kommt in
Kontakt mit dem Leben an sich. Ein innerer Raum von Weite und Stille kann sich
so öffnen und entfalten.
Klassisches und neues Familienstellen
Für den Zorn der Worte von Barcelona sehe ich mehrere mögliche Gründe, die,
falls ich Recht habe, ineinander greifen.
Die heutige Spaltung begann mit den "Bewegungen der Seele" vor etwa 10 Jahren.
Bert erlebte diese neue Arbeitsweise als Bruch mit dem Vorherigen, als Aufbruch
zu etwas völlig Neuem. Den Therapeuten, die schon lange Jahre mit Bert
zusammenarbeiteten, kam es mehr wie eine persönliche Weiterentwicklung von ihm
vor. Sie konnten gut die alten Formen und Arbeitsweisen daneben stehen lassen.
Diese Offenheit war ihm aber nicht möglich.
Bert trägt eine innere Zerrissenheit in sich, die sich heute auch in der
Spaltung der Familiensteller manifestiert. Was ihm an den oben beschriebenen
Einsichten gelungen war, genügte ihm nicht. Etwas treibt ihn immer weiter an,
fast eine Art Zwang, Pionier zu sein und ein zweites Mal etwas bahnbrechend
Neues zu schaffen.
Wenn ich die Entwicklung von Berts Aufstellungsarbeit allgemein zu beschreiben
versuche, dann war die erste Phase sehr dem männlichen Prinzip, dem Vater, nah.
Ordnungen, Struktur und die vergessenen oder an den Rand gedrängten Männer
wurden in Aufstellungen eingebracht. Die nächste Phase, die immer noch im Gang
ist, ist ganz dem weiblichen Prinzip verpflichtet, energetisch, nachgebend,
weit. Und seit dieser Zeit betont Bert die Mutter und das Weibliche.
Jedoch kommt es mir so vor, als ob auch der Boden ein Stück durch diese
Einseitigkeit verloren gegangen ist. Jetzt bräuchte es wieder den Vater. Vom
Weiblichen allein kommt die Weisheit nicht.
Bert fing vor 10 Jahren an, die bisherige Form seiner Arbeit abzuwerten,
bisweilen in einer fast verächtlichen Weise herabzusetzen. Er wertete damit
auch die Therapeuten ab, denen die "Bewegungen der Seele" als Arbeitsweise
weniger entsprach und deshalb in der alten Form weiter arbeiteten. So mussten
solche Therapeuten, die bislang loyal an seiner Seite gestanden waren, aber
seine persönliche Entwicklung nicht zu der ihren machten, langsam von ihm
abrücken.
Seine Worte von Barcelona spiegeln das wider. Klassisches Familien-Stellen
heißt: stehen geblieben. Das heißt es. Das hat natürlich weittragende Wirkungen
für die, die klassisch arbeiten. Es spricht sich nämlich herum, dass das
Klassische eine Grenze ist. Es spricht sich auch unter den Klienten herum. Der
Fortschritt lässt sich nicht aufhalten. Es wird mir sogar vorgeworfen, durch
das Neue Familien-Stellen hätte ich das klassische Familien-Stellen verraten.
Das habe ich auch. Ich grenze das klar ab.
Gleichzeitig steht Bert zu seiner alten Arbeit. So verkauft er weiter auf
seiner deutschen Homepage die wichtigsten ersten Bücher "Zweierlei Glück" und
"Ordnungen der Liebe". Er zehrt in der ganzen Welt von seinem Ruf aus dieser
Arbeit, ja, er gibt seiner jetzigen Arbeitsweise sogar die Bezeichnung "neues
Familienstellen". Er ist stolz auf seine alte Arbeit und reklamiert sie ganz
und gar für sich.
Sie haben sogar Angst, meinen Namen zu nennen in dem, was sie machen. Sie
nennen das dann Systemische Aufstellungen. Doch alles, was sie machen, sind im
Grunde Hellinger-Aufstellungen. Es gibt keine anderen Aufstellungen. Alle
entscheidende Impulse, alle entscheidenden Einsichten dazu, kommen von mir.
Keiner von ihnen hat etwas entscheidendes Neues beigetragen. Keiner. Das
meiste, was sie darüber geschrieben haben, sind Variationen meiner Einsichten.
Also, das sind Absetzbewegungen, und sie sind eine überhebliche Bewegung. Sie
nehmen, was ich ihnen gebe, und gleichzeitig setzen sie es herab. Das ist
merkwürdig.
Mit solchen Worten erzeugt er bei klassischen Aufsteller einen unlösbaren
Widerspruch, den double-bind. Wer nämlich weiter äußert, "nach Hellinger"
aufzustellen, dem hält er vor, dass er an etwas festhält, das er selbst
verraten hat (.s.o.). Wer sich dann konsequenterweise nicht mehr auf
Hellinger beruft, dem wirft er vor, dass er das, was er ihm gegeben hat,
überheblich herabsetzt.
Die Geschichte vom großen und vom kleinen Orpheus
Es ist eine alte Zerrissenheit, die Bert mit sich herum trägt. Am deutlichsten
zeigt das die Geschickte vom großen und vom kleinen Orpheus, die Bert in den
90er Jahren in seinen Seminaren immer wieder einmal gern erzählte. Er stellt
darin zwei Orpheuse einander gegenüber: Auf der einen Seite den großen Orpheus
aus der griechischen Sage, der seiner geliebten Frau ins Totenreich nachstieg,
den Tod mit seinem wunderbaren Harfenspiel erweichte, dann aber einsam und
tragisch endete. Auf der anderen Seite steht der kleine Orpheus, ein
unbekannter, normaler Zeitgenosse, der nur zum Vergnügen Harfe spielte, eine
Frau fand, Kinder bekam, Freunde hatte, starb und von dem niemand heute mehr
weiß. Die Botschaft, die Bert dieser Geschichte zum Schluss anfügte, war, dass
das Normale, Kleine doch so viel besser sei als die Tragik des Ausnahmemenschen.
Wem hat er wohl diese Geschichte erzählt? Sie zeigt die Spaltung und
gleichzeitig die Sehnsucht Berts nach dem kleinen Orpheus, das Bedürfnis, ein
normaler Mitmensch zu sein. Er war ein Stück auf dem Weg dahin. Ende der 90er
Jahre hatte er zu Kollegen, die lange von ihm gelernt und ihn begleitet hatten,
allmählich stärkere, auch freundschaftliche Bindungen entwickelt. Er bekam
Rückmeldungen über seine Arbeit und auch einmal zu hören, wenn jemand sein
Vorgehen mit einem Klienten nicht als günstig erlebte. Es entstand ein Umfeld,
in das er - bei aller Unabhängigkeit - auch ein Stück eingebunden war.
Dieses Umfeld hat Bert inzwischen systematisch zerstört. Seine Worte aus
Barcelona sind ein vielleicht abschließender Akt in diese Richtung. Es kommt
mir so vor: Das, wonach ich Sehnsucht habe, halte ich nicht dauerhaft aus. Wenn
ich es bekomme, zerstöre ich es und leide darunter. Und der Zorn überdeckt den
Schmerz.
Der Drang zum großen Orpheus ist stärker. Mir wurde die Einsicht geschenkt in
die Funktionen des Gewissens. Wieso wurden sie mir geschenkt? Weil ich keine
Angst hatte vor Gott und vor seinen Strafen.
Die Spaltung Berts zeigt sich auch in solchen Sätzen - vor einem bewundernden
Publikum wohlgemerkt: Ich habe innerlich ein ganz tiefes Bedürfnis und fühle
mich sehr gut dabei. Ich habe ein tiefes Bedürfnis, vergessen zu werden. Dann
bin ich frei, total frei. Das Publikum klatscht.
"Hellinger Sciencia" ist ein Ausdruck dieses Bestrebens. Diese Einsichten
zusammen sind eine eigene Wissenschaft, eine Wissenschaft über menschliche
Beziehungen. Ich nenne sie Hellinger Sciencia, denn die wesentlichen Einsichten
darüber wurden mir geschenkt. Indem ich ihnen meinen Namen gebe, schütze ich
diese Einsichten vor Veränderungen und vor einschränkenden Deutungen.
Missverständlich wird es nur, wenn Bert dabei von Wissenschaft spricht. Denn
Wissenschaft hängt nicht an persönlichen Einsichten, Namen und Verdiensten.
Wissenschaft steht in ständigem Dialog, ist respektlos, hinterfragt, prüft und
verwirft - also genau das Gegenteil der Hellinger Sciencia.
Orpheus ist weit über Kritiker erhaben, der einzige mitmenschliche Zugang sind
Anhänger. Von meiner Seite her, bin ich offen für alle. Jeder ist jederzeit
willkommen, der sich dem Neuen Familien-Stellen anschließen will. Das Publikum
klatscht
Das ist nur Pseudo-Offenheit!
Den "neuen Familienstellern" ruft er zu: Dann lernen wir voneinander und
tauschen uns aus, und doch übt keiner über den Anderen Macht aus. Wenn es ihm
nicht mit den alten, sehr loyalen Begleitern möglich war - wie sollte ihm das
dann mit einer neuen, jüngeren Generation von Aufstellern gelingen?
Noch einige konkrete Kommentare
Es ist sogar so, dass diese neue Gesellschaft gegründet wurde aus Angst, dass
ich bald sterben werde und dass mein Erbe rechtzeitig verteilt werden muss.
Aber nicht von mir. Sie haben das Erbe genommen, bevor ich es verteilt habe.
Familienaufstellungen sind keine Erleuchtungserlebnis wie im Zenkloster, wo ein
Abt einen Nachfolger bestimmen mag, indem er ihm seine spirituelle Energie
durch Handauflegen überträgt.
Diese Erkenntnisse sind kein Erbe, das verteilt werden kann. Sie sind kein
Besitz. Berts Erkenntnisse haben sich, insbesondere auch durch seinen Einsatz
durch Bücher, Videos, Seminare und Reisen, durch die ganze Welt verbreitet.
Aber sie haben sich auch schon ein großes Stück weit von seiner Person gelöst.
Es gibt unzählige Familiensteller, die mit ihrer eigenen Autorität und in ihrer
eigenen Verantwortung den eigenen Weg gefunden, diese Arbeit anzuwenden.
Ich habe das Bild einer Pflanze, die ihre Samen in alle Winde verteilt hat und
immer noch verteilt. Viele dieser Samen sind inzwischen aufgegangen, haben
selbst schon wieder neu Samen in die Welt gesetzt. Die Fülle, die sich aus den
ursprünglichen Familienaufstellungen entfaltet hat, lässt sich weder
kontrollieren noch dominieren. Auch die Vereine der Systemaufsteller haben das
nicht als Ziel. Hier finden sich Menschen zusammen, um in ihrer eigenen
Verantwortung (und mit ihrer Begrenztheit), das Beste tun, um das wertvolle
Instrument der ursprünglichen Aufstellungen zu pflegen.
Es gibt eine eigene Organisation jetzt, die das klassische Familien-Stellen
behüten und es international schützen will, gleichsam gegen mich. Ist das nicht
verrückt? Aber so ist es.
Vielleicht ist das nicht immer ganz so verrückt. Ich beziehe mich auf die im
Text beschriebene Aufstellung, bei der Bert das neue Familien-Stellen, das alte
Familien-Stellen, und die Zukunft des Familien-Stellens aufstellt. Zu meinem
klassischen Verständnis vom Aufstellen gehört ein möglichst neutraler und
vorurteilsloser Leiter, um, was immer sich zeigen mag, entfalten zu lassen.
Wenn ich schon weiß, was sich zeigt oder zeigen soll, ist der notwendige Rahmen
für die freie Entfaltung des wissenden Feldes nicht mehr gegeben. So werden
Aufstellungen zum Spektakel, zum "Schau-Spiel".
Auch wenn ich nicht bei der Aufstellung anwesend war - die beschriebene
Aufstellung scheint mir meine Kriterien nicht zu erfüllen. Nach der Darstellung
der Aufstellung steht dann: Das Publikum klatscht Beifall. Auch das stützt
meine Vermutung. Aufstellungen, die nur etwas demonstrieren sollen, sind in
meinen Augen ein Missbrauch von Aufstellungen. Bitte also nicht mehr solcher
Aufstellungen. Hier bin ich wirklich für ihren Schutz!
Zum Schluss
Angefangen haben früher Aufsteller, indem sie zuerst "nach Hellinger" stellten,
d. h. sie nutzten seine Einsichten, um ihren Aufstellungen zu leiten.
Gleichzeitig ließen sie sich durch das wissende Feld führen. Durch die Arbeit
wurden die fremden Einsichten zur eigenen Erfahrung. Die eigene Autorität
entstand. Gleichzeitig ist das "wissende Feld" dynamisch, es entwickelt sich
weiter, führt mehr in die Tiefe. "Klassisches" Aufstellen bedeutet für mich,
mich in diesen Prozess hinein zu begeben und darin weiter persönlich zu
wachsen.
Vielleicht hat ja Bert, gegründet auf der Hellinger Sciencia, inzwischen eine
Art Schule für werdende Mystiker begonnen, die sich nur tarnt mit dem Begriff
des "neuen Familienstellens"? So vieles, was ich in der letzten Zeit lese oder
höre, deutet in diese Richtung. So wurde mir berichtet, dass er sich jetzt als
Prophet bezeichnen lasse.
Aber solche Entwicklungen und seine Worte in Barcelona machen es mir schwer,
eine gute Haltung zu seiner neuen Arbeit zu finden. Ich bedauere das. Ich habe
früher Berts Weisheit immer geschätzt. Und letzte Woche habe ich mich sehr
gefreut, als ein erfahrener Kollege mir mailte, wie bereichert er nach einem
aktuellen Seminar mit ihm nachhause gekommen ist.
Deshalb wünsche ich ihm, noch mehr in Frieden zu kommen mit sich und seiner
früheren Arbeit und mit uns, die "klassisch" Familien stellen.
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