Dear Sarah,
don't worry. I believe a translation is in the
pipeline. I am sure it will be well worth the wait as it is from Jakob
Schnieder, a highly respected and very experienced German practitioner
hasta la vista
Chris Walsh
My Website:
www.constellationflow.com
or
www.cwalsh.com.au
----- Original Message -----
From: Sarah Moore
To: ConstellationTalk@xxxxxxxxxxxxxxx
Sent: Friday, 21 March 2003 8:24 AM
Subject: Re: [ConstellationTalk]visualisations
dear anyone,
are you able to translate this - i don't have any german
regards
sarah
Jakob Schneider wrote:
Lieber Chris,
ich habe die Diskussionen bisher gerne verfolgt, auch wenn ich nicht sicher
bin, ob ich immer alles auf Grund meiner schlechten Englischkenntnisse
verstanden habe.
Zu Deinen Fragen:
Die Figurenaufstellung kommt der Aufstellungsgruppe am nächsten. Wie
bekommt der Therapeut dabei Kontakt mit der Familienseele?
Der Klient trägt seine Familienseele immer mit sich, wie ein Magnet sein
Magnetfeld (das ist eine Metapher) In der Aufstellungsgruppe werden nun
Stellvertreter in dieses "Magnetfeld" gestellt und sie richten sich an den
Feldlinien der Gruppenseele aus. Wie Metallspäne in einem Magnetfeld machen sie
die unsichtbaren Feldlinien sichtbar. In der Figurenaufstellung werden Figuren
in das seelische Feld des Klienten gestellt. Sie können sich als tote Figuren
nicht in der Weise von Stellvertretern am seelischen Feld ausrichten. Das
übernimmt nun der Therapeut. Er stellt sich innerlich auf den Platz der Figuren
und er kann nun die seelische Dynamik einer Familie fühlen. Fühlt er da stimmig
und auf eine für den Klienten (wie in der Gruppe) berührende Weise, hat er den
Klienten "gewonnen" und sowohl der Klient als auch der Therapeut wissen jetzt,
dass sie Kontakt zur Gruppenseele haben.
Um nicht eigenen Phantasien oder denen des Klienten aufzusitzen gibt es
Kriterien wie in der Gruppe auch. Das eine ist die Spannkraft und
Konzentriertheit des Prozesses, das andere (noch mehr als im Gruppenprozeß) die
genaue Wahrnehmung des Klienten, die wie bei Tranceprozessen auch auf die
kleinsten sichtbaren körperlichen und sprachlichen Veränderungen des Klienten
achtet.
Um gut mit Figurenaufstellungen arbeiten zu können, braucht der Therapeut
eine möglichst reichhaltige Erfahrung mit Aufstellungen in der Gruppe, er muß
die Reaktionen der Stellvertreter in einer Gruppe zu vertreten wissen und er
muß dialogisch und in der Wahrnehmung sehr genau mit den feinsten (sprachlichen
und körperlichen) Äußerungen der Familienseele des Klienten in Kontakt kommen.
Es ist hilfreich für die Figurenaufstellung, wie in der Gruppe sofort zum
Wesentlichen zu gehen und sich nicht bei Geschichten des Klienten aufzuhalten.
Es ist aber auch ein gewisser Vorteil der Figurenaufstellung, dass es nicht so
energieraubend wie in der Gruppe ist, wenn man einmal etwas ausführlicher
nachfrägt. Das nicht so Wesentliche wirkt sich nicht so störend aus und gibt
manchmal sogar wichtige indirekte Hinweise, solange sowohl der Klient als auch
der Therapeut sich in einem "spannenden" Prozeß befinden. Es hilft dafür, wie
in der Gruppe, die Arbeit mit der Figurenaufstellung auf eine Sitzung zu
besgrenzen.
Letztlich zählt wie in der Gruppe, dass sich für den Klienten etwas löst
und über den "Aha-effekt" der Figurenaufstellung Wachstumsschritte gelingen.
Darf ich Dich, liebe Vera, bitten, das zu übersetzen?
Recht herzliche Grüße
Jakob
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